Rendite und Risiko

Steigende Immobilienpreise in den Ballungszentren wirken sich negativ auf die Mietrenditen aus. Die Rechnung ist einfach: Wer in der Stadt investiert, muss sich in der Regel mit niedrigen, oft mit Mini-Renditen zufriedengeben. Kapitalanlagen in Städten mit stagnierender Bevölkerung sind natürlich mit einem höheren Risiko behaftet als in Orten mit einem starken Zuzug. Professionelle Hilfe und der spitze Bleistift sollten hier also selbstverständlich sein.

Untersucht man die Brutto-Renditen für Eigentumswohnungen in verschiedenen Städten, gibt es extreme Ausschläge nach oben und nach unten. Während wir in Chemnitz einen Kaufpreis von gerade einmal 730 Euro je qm und eine Miete von 5 Euro je qm haben, was eine Rendite von gut 8 Prozent ergibt, schaut es in München ganz anders aus. Hier liegen die Durchschnittspreise beim Kauf einer Wohnung bei aktuell 6.500 Euro je qm. Selbst die horrende Miete von 16,50 Euro je qm ergibt eine Mietrendite von gerade mal 3 Prozent. Wer also fünf oder mehr Prozent erwirtschaften will, muss sich umschauen.

In der Regel ist das Verhältnis für Kapitalanleger auf dem Land weit besser und attraktiver. Zum einen sind es steuerliche Möglichkeiten bei der Abschreibung, manchmal spielen auch der Denkmalschutz und die damit verbundenen Förderungen eine Rolle. In jedem Fall aber sind es die günstigeren Preise beim Erwerb und die hohe Nachfrage nach „ländlichem Wohnraum“, die für Investoren die Grundlage bilden. Man schafft sich als Kapitalanleger einen Wert in doppelter Hinsicht: Rendite plus Lebensqualität.